Sonntag, 9. Oktober 2011

Flaschenpost





FLASCHENPOST



Durch die Platten
  Aus Marmor und Glas
  Leicht wie Federn
  Schwarz weiße Schmetterlingsflügel
  Panzer aus rotem Weinlaub
  Erinnerungen und Träume
  Eingesponnen in den Faden
  Der Unendlichkeit
 
 
Am Vielschichtigsten
  Das Jetzt
  Die Gegenwart
  Das Dich fühlen
  Deine Aura aus Gold
  Dein Dasein
  Erfrischend wie Wasser
  Wärmend wie das Sonnenlicht
 
 
Strandspiele
  Schatzsuche
  Ein Zeichen der Liebe
  Eine Flaschenpost an Dich

Wie die Gischt der Wellen damit spielt

Bis der golden schimmernde Ozean

Bereit ist sie fortzutragen

Aufzubewahren für den Moment




(c) Andi_206





Freitag, 7. Oktober 2011

 

 

Anker


Illusionenretter
Im größten Unwetter
Mit Brettern vernagelte Fenster
Schützen vor keinen Gespenstern
An der Wand leuchtet der Fernseher blau
Wie eine Grotte
Mit einer Kerze
Sanft erleuchteter geheimnisvoller Raum
Sanft hauche ich
Wie der Wind
Berühre meinen Bauch
Vorsichtig, ich bin kitzelig
Spürst Du
Wie ich vor Glück lache
Ich bin kein Geist, kein Gespenst, keine Illusion
Hey, aber vielleicht bin ich ein Zauberer
Ein Glückszauberer
Wenn es dir lieber ist
Dann schenke ich dir
Meine Magie
Und dazu meine Liebe
Und versinkst Du
In der tiefsten Tiefe
In der schwärzesten Schwärze
Dann bin ich dein Anker
Und ziehe Dich
In meinen Himmel hoch

(c) Andi_206

Donnerstag, 15. September 2011

Einäugig




EINÄUGIG


Ich bin fast blind
Das eine Auge
Ist Blut unterlaufen

Ich bin ein Zyklop
Schon längst
Kein Mensch mehr

Und doch habe ich
Deine Gefühle in mir
Die mich fühlen lassen


Mich aus dem tiefen Brunnen
Aufschauen lassen
Ins Mondlicht

Ich erinnere mich
An dein Haar
Und wie du dich anfühlst


Wie du mich festhälst
Dich an mich schmiegst
An deinen Duft

An deine Stimme
An deine Augen
An diesen Augenblick


In dem wir eins waren
Und ich mich göttlich fühlte
Angekommen und entsehnsüchtigt


Der Sternenhimmel
Ist ohne dich Sternenleer
Und der Mond nur ein sinnloses Gespinst




© Andi_206


Freitag, 9. September 2011

Wunderbar und wunderschön




Wunderbar und wunderschön



Ihre Haare duften verführerisch
Sie fühlt sich so gut an

Ihre Umarmungen
Ich möchte mich nicht mehr aus ihren Armen lösen

Die Wärme ihrer Augen
Offenbaren ihre Herzlichkeit

Ihre Offenheit
Und ihr Vertrauen überwältigen mich

Jede ihrer Berührungen
Magisch

Zauberhaft
Wie sie sich bewegt

Sie ist ein Wunder
Wunderbar und wunderschön





© Andi_206


Sonntag, 21. August 2011

In ihrer Lichtung



In ihrer Lichtung


Durch ein Meer 
aus wogenden Farnen
spitzelt die Sonne 
durch die Wipfel

Ich wandele 
nicht ohne mich zu tarnen
Nähere mich vorsichtig 
ihrem Gipfel

Auf weichem Moos gebettet
Vermischt sich 
ihr intensiver Duft 
mit dem des Waldes

Durch ihre 
fordernde Umarmung gerettet
Verliere ich mich 
letzten Endes

Spüre ihre wärmenden Rehaugen 
auf mir ruhen
In die Stille 
pochende Herzen

Wenn sich dieses Gefühl 
aufbewahren ließe in Truhen
In meiner Schatzkammer verwahrt 
im flackernden Schein der Kerzen



© Andi_206



Samstag, 2. Juli 2011

Unsterbliche Liebe



Unsterbliche Liebe


Tief im Grünen
Auf einem Hügel
Im Verborgenen
Steht eine kleine Kirche

Sie scheint am Ende der Welt
Vergessen worden zu sein
Der Weg zu ihr ist verschlungen
Und voller Verlockungen, vom Weg abzukommen

Wenn mein Glaube keine Tiefe hätte
Würde ich mich verlaufen, mich verirren
Ich würde mich heil- und glücklos fühlen
Allein gelassen und von Gott verlassen

Doch ich weiß und daran glaube ich ganz fest
Jeder, der jemals
Den Weg beschritten hat
Wird ihn zu Ende gehen

In der Not
In aller größter Dunkelheit
Wäre meine Verzweiflung noch so groß
Würde der Weg mich finden und ein Licht mir den Weg leuchten

Hand in Hand laufen wir gemeinsam auf diesem Weg
Und an jeder Weggabelung, so scheint es mir
Erwartet uns ein Engel
Der uns schützend, den Weg weißt

In unserer Mitte, in und um uns herum
Ist unsere Liebe, die uns aneinander glauben lässt
Und ich glaube
Dass uns der Weg nicht ans Ende der Welt führt

Ich glaube
Unsere Liebe ist der Anfang der Ewigkeit
Der Beginn unserer unendlichen Verbundenheit
Unserer unsterblichen Liebe



© Andi_206




Donnerstag, 30. Juni 2011

Echo Nr. 3: "Die große Freiheit"



Echo Nr. 3: "Die große Freiheit"


So süß der Gedanke
An diese eine Nacht
Wie in einem anderen, neuen Leben

Mit einer großen Freiheit
Geprägt von der größten aller Leidenschaften
All deine Liebreize auskostend

In deinen Armen
Bedeckt von der Flut deiner Küsse
Berührt von den zärtlichen Spitzen deiner Brüste

Überall deine Hände, deine Finger, die mich erforschen
Die meine Männlichkeit einfordern
Dein Duft berauscht mich, ich bin süchtig nach deiner Nähe

Du lässt mich in deine reizvolle Tiefe eintauchen
In deinem bläulichen Seelenleuchten versinke ich
Und du beatmest mich mit deiner Liebe Lebendigkeit


© Andi_206


Inspiriert durch "Liebe und tu, was du willst." (Augustinus)



Sonntag, 26. Juni 2011

Echo Nr. 2: „Die Göttin der Lust“



Echo Nr. 2: „Die Göttin der Lust“


Über den Brunnenrand fielst du
Als leuchtend goldene Kugel
In meinen Seelenschlund
Zärtlich fing ich dich auf

In einem Bad versetzt
Mit Milch, Honig und Olivenöl
Wird deine Haut
Weich und warm

Auf der Oberfläche des Badewassers
Tänzeln weinrote Blätter
Die, als Du aus dem Bad entsteigst
An dir haften bleiben

Dich
Deinen Busen
Und deine Scham bedecken
Dein Anblick beraubt mich meiner Sinne

Die Gedanken
Sinn entleert
Geh ich auf dich zu
Entferne sorgsam von dir Blatt für Blatt

Blase leicht
Über die frei gewordenen Stellen
Deiner Haut
Und hauche deinen Namen




© Andi_206



Samstag, 25. Juni 2011

Echo Nr. 1: „Das Hohelied der sündigen Liebe“



Echo Nr. 1: „Das Hohelied der sündigen Liebe“


Sie steht eigentlich nicht auf Blonde
Aber ich sei ihr sofort aufgefallen
Meine offene Art, meine Lebensfreude
Ich sei ein toller Typ
Bei diesen Worten schaut sie mir ganz tief in die Augen
Und macht einen Schritt auf mich zu
Um die Distanz zu verkürzen

Sie sei ein wenig beschwippst
Und eigentlich mag sie es nicht
Wenn betrunkene Männer
Sie so einfach anquatschen würden
Sie hofft, dass ich ihr dies nicht übel nähme
Dass sie ein wenig betüddelt wäre
Dabei berührt sie mit ihren Fingerspitzen leicht meine Hände

Noch näher an mich herangerückt
Schaut sie mir von unten herauf
Keck und süß in die Augen
Und natürlich
Fällt mein Blick auch in ihren Ausschnitt
Unsere Finger fahren ineinander
Und sie küsst mir sanft auf meine Lippen

Ich flüstere ihr ins Ohr: „Darf ich Dich bitten.“
Und führe sie an meiner Hand
Die mit roten Samtteppich bezogenen Treppen hoch
In mein Zimmer im obersten Stockwerk des Hotels
Mit dem Himmelbett und dem großen Panoramafenster
Leise singen uns die Sterne
Das Hohelied der sündigen Liebe vor



© Andi_206



Mittwoch, 18. Mai 2011

Lichtwerdung




Lichtwerdung


Mit einer Fackel
Das Sternfeuer entzündet
Auf der Kuppe eines Hügels

Zelt
Leicht erhellt
Vom Schein einer Öllampe

Sternenzelt
Unter dem ich bete
Sie anbete

In der Dunkelheit
Manch Wesen sich verirrt
Genarrt von seinem Unwesen

Glut im Herzen
Sterne in den Augen
Ich fühle mich so hell und leichtsinnig

Mein Feuer brennt
Nur für die Eine
Lodert leidenschaftlich

Geölt und gesalbt
Glänzt und schimmert
Ihre Haut

Ihr Duft betört
Und ihr erhitzter Körper, der an meinem reibt
Treibt mich zur Verführung

Sie umschlingt
Und küsst mich
Bis ich zu Licht werde




© Andi_206




Montag, 16. Mai 2011

Der Engel der Verführung



Der Engel der Verführung


Die Sonne steht nicht
Golden ist ihr Licht
Ich denke gerade an dich

Auf dem höchsten Gipfel dieses Gebirges stehe
Und sehe ich in die Ferne
Wünschte dich bei mir vom Herzen gerne

In die aufziehende Nacht
Sende ich dir meine Wärme
Meine wunderschönsten Träume

Im Zwielicht
Hinter ihm die sinkende Sonnenkugel
Fliegt ein Engel auf Liebesschwingen

Hörst Du ihn
Von unserer Liebe singen
Wie wundervoll wir klingen

In der Dunkelheit der Nacht
Wirst Du in seiner Umarmung
Meine Liebe spüren

Er wird das Feuer unserer Liebe
Bis ins Unermessliche schüren
Und dann werde ich dich verführen



© Andi_206


Sonntag, 15. Mai 2011

Anhimmeln




Anhimmeln


Sie weiß
Bleibt sie stehen
Und fällt ihm um den Hals
Knutscht sie ihn ab

Dann gibt es kein Halten
Kein zurück mehr
Bis über die Ohren
Hat sie sich in ihn verliebt

Und er auch in sie
Es ist unaufhaltsam
Wie die beiden sich lieben
Sich mit funkelnden Augen anhimmeln



© Andi_206



Mittwoch, 11. Mai 2011

Kraftfeld



Kraftfeld


Mit dem Wind wehen
An einem Windrad drehen
Schwerelos

Bedingungslos
Im Glockenspiel 
Erklingen

Wie auf Schwingen
Wie von Sinnen
Vor sich hinsingen

Sich vergnügen
Sich genügen
Einfach loslassen

Sein Sein umfassen
  Und dieses Gefühl lieben
Dem Licht zu folgen


(c) Andi_206


Dienstag, 10. Mai 2011

Für immer vereint



Für immer vereint



Aus dem Nichts
Eine Insel entstand
Karg und vulkanisch
Unentdeckt und in Karten nicht verzeichnet

Wie als würde Gott im Kleinen
Der Welten Entstehung vollziehen
Geschieht es auch dort
Leben in sämtlichen Formen

Landet an
Vermehrt sich
Lässt wachsen 
Das Eiland zu einem Paradies

Durch einen Traum sind wir auf diese Insel gekommen
Lernen unser Glück begreifen
Des Schicksals Wahl hat uns erkoren
Als Königin und König unser kleines Inselreich zu regieren

Aus sich unbekannten Menschen entsteht ein Bund
Der Glück verspricht und bringt
Aus Dank 
Erbauen wir eine Kapelle

Mit einem Türmchen
In das wir setzen eine alte Schiffsglocke
Unendlich scheint zu sein das Glück
Und unsere Verbundenheit aus Liebe

Bis jäh durchbrochen 
Unser gemeinsam Band
Durch den Schrecken 
Des Vulkans

Ein Ausbruch lässt unsere Welt erzittern
Reißt ein, was wir erbauten
Zerrt es hinab
In den Schlund der Höllentiefe

Durchs Feuer gehen wir 
Hand in Hand
Und verglühen
Ins Nichts zurückfallend

Im Nachhall 
Der Glocke
Unser Dasein 
Ausklingt

Doch unsere Herzen
  In der Hitze 
Der Glut zusammen geschmiedet
Bleiben für immer vereint




© Andi_206