Donnerstag, 30. Juni 2011

Echo Nr. 3: "Die große Freiheit"



Echo Nr. 3: "Die große Freiheit"


So süß der Gedanke
An diese eine Nacht
Wie in einem anderen, neuen Leben

Mit einer großen Freiheit
Geprägt von der größten aller Leidenschaften
All deine Liebreize auskostend

In deinen Armen
Bedeckt von der Flut deiner Küsse
Berührt von den zärtlichen Spitzen deiner Brüste

Überall deine Hände, deine Finger, die mich erforschen
Die meine Männlichkeit einfordern
Dein Duft berauscht mich, ich bin süchtig nach deiner Nähe

Du lässt mich in deine reizvolle Tiefe eintauchen
In deinem bläulichen Seelenleuchten versinke ich
Und du beatmest mich mit deiner Liebe Lebendigkeit


© Andi_206


Inspiriert durch "Liebe und tu, was du willst." (Augustinus)



Sonntag, 26. Juni 2011

Echo Nr. 2: „Die Göttin der Lust“



Echo Nr. 2: „Die Göttin der Lust“


Über den Brunnenrand fielst du
Als leuchtend goldene Kugel
In meinen Seelenschlund
Zärtlich fing ich dich auf

In einem Bad versetzt
Mit Milch, Honig und Olivenöl
Wird deine Haut
Weich und warm

Auf der Oberfläche des Badewassers
Tänzeln weinrote Blätter
Die, als Du aus dem Bad entsteigst
An dir haften bleiben

Dich
Deinen Busen
Und deine Scham bedecken
Dein Anblick beraubt mich meiner Sinne

Die Gedanken
Sinn entleert
Geh ich auf dich zu
Entferne sorgsam von dir Blatt für Blatt

Blase leicht
Über die frei gewordenen Stellen
Deiner Haut
Und hauche deinen Namen




© Andi_206



Samstag, 25. Juni 2011

Echo Nr. 1: „Das Hohelied der sündigen Liebe“



Echo Nr. 1: „Das Hohelied der sündigen Liebe“


Sie steht eigentlich nicht auf Blonde
Aber ich sei ihr sofort aufgefallen
Meine offene Art, meine Lebensfreude
Ich sei ein toller Typ
Bei diesen Worten schaut sie mir ganz tief in die Augen
Und macht einen Schritt auf mich zu
Um die Distanz zu verkürzen

Sie sei ein wenig beschwippst
Und eigentlich mag sie es nicht
Wenn betrunkene Männer
Sie so einfach anquatschen würden
Sie hofft, dass ich ihr dies nicht übel nähme
Dass sie ein wenig betüddelt wäre
Dabei berührt sie mit ihren Fingerspitzen leicht meine Hände

Noch näher an mich herangerückt
Schaut sie mir von unten herauf
Keck und süß in die Augen
Und natürlich
Fällt mein Blick auch in ihren Ausschnitt
Unsere Finger fahren ineinander
Und sie küsst mir sanft auf meine Lippen

Ich flüstere ihr ins Ohr: „Darf ich Dich bitten.“
Und führe sie an meiner Hand
Die mit roten Samtteppich bezogenen Treppen hoch
In mein Zimmer im obersten Stockwerk des Hotels
Mit dem Himmelbett und dem großen Panoramafenster
Leise singen uns die Sterne
Das Hohelied der sündigen Liebe vor



© Andi_206