Donnerstag, 15. September 2011

Einäugig




EINÄUGIG


Ich bin fast blind
Das eine Auge
Ist Blut unterlaufen

Ich bin ein Zyklop
Schon längst
Kein Mensch mehr

Und doch habe ich
Deine Gefühle in mir
Die mich fühlen lassen


Mich aus dem tiefen Brunnen
Aufschauen lassen
Ins Mondlicht

Ich erinnere mich
An dein Haar
Und wie du dich anfühlst


Wie du mich festhälst
Dich an mich schmiegst
An deinen Duft

An deine Stimme
An deine Augen
An diesen Augenblick


In dem wir eins waren
Und ich mich göttlich fühlte
Angekommen und entsehnsüchtigt


Der Sternenhimmel
Ist ohne dich Sternenleer
Und der Mond nur ein sinnloses Gespinst




© Andi_206


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