Sonntag, 30. Dezember 2012

Magnetisch angezogen

Hausflure, Treppenhäuser in sich verschachtelt
Menschenströme bewegen sich durch sie
Zielsicher oder wie magnetisch angezogen

Mein Kollege neben mir verliert an jeder Ampel
Einen Anzugsschuh aus seinem Jutebeutel
Rot auf grün und die Menschenmenge schiebt uns weiter

Roulette der Gedanken, die ich nicht denken wollte
Niemals ankommen, kein Entkommen, Gedankengefängnis
Kein Stresshormon drängt sie zurück, unterdrückt und tötet sie

Sie taucht aus den Köpfen auf, ihr dunkles Haar
Ihre blauen Augen und die bestimmte Art mich anzusehen
Sie nimmt mich an die Hand und mit

In ein Cafe in der Abendsonne
Sonnenstrahlen brechen sich auf dunkelbraunen Holz
Angeschabt und angekrazt und doch wieder die gleichen Gefühle

Aus den Augen verloren wie die untergehende Sonne
Das Gefühl zurückbehalten und hinter dem Horizont versteckt
Zufällig wieder entdeckt oder hat sie an mich gedacht, auch von mir geträumt


© Andi_206


1 Kommentar:

  1. :) einen guten Rutsch ins neue Jahr lieber Andre, danke für die tollen Gedichte die ich 2012 lesen durfte. Die Gedanken daraus alles schon wieder vergessen, bleibt aber das gute Gefühl. ;) ich drücke dich und wünsche mir für 2013 das alles so bleibt. ;) deine Steff

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