Sonntag, 22. Dezember 2013
Eifersucht
EIFERSUCHT
Er stand auf und kam auf mich zu
Um mir ins Ohr zu flüstern
Dass ich hier der Frauenheld sei
Und verschwand aus meinem Revier
Das ich mit Blicken markiert hatte
Unbarmherzig
Sie beschwerte sich bei mir
Dass ich die andere Traumfrau nennen würde
Und sie nicht, sie nur anfingern würde
Irgendwie beginnt sich alles zu drehen
Ohne meine Schuld streiten sich drei Frauen um mich
Voller Eifersucht
(c) Andi_206
Der Stier
DER STIER
In der Art und Weise
Wie sie sich mir nähert
Und mich umfängt
Gibt es keinen Ausweg
So eindeutig
Dass alle anderen irritiert
Es akzeptieren
Und verstummen
Immer die gleichen Datümer
Der Frauen, die ich geil finde
Unglaublich, wie programmiert
Von wegen Zufall
Dafür zu oft schon passiert
Wie füreinander geschaffen
Um aneinander zu entzünden
Vor Neugierde, Gier, werde ich zum Stier
(c) Andi_206
Montag, 16. Dezember 2013
Stieren
STIEREN
Echos ungehört, unerwiedert
Nahe am Abgrund
Saugender Strom
Elegant und geräuschlos
Niemand zu spüren
Unbeseeltes Ufer
Das andere Ufer im Nebel
Schroffe Felsen, bös' gezackte Fratzen, leblos
Grimassen schneiden
Dem Schreien weichen Tiergeräusche
Herausgelockt aus dem Innersten, Urinstinkt
Erbgut explosionsartig großgezogen
Im Schneckenhaus nach etlichen Windungen
Ist die Welt wie sie war, vergessen
Und ihr Rauschen unwirklich
Ihr Licht verändert
(c) Andi_206
Samstag, 7. Dezember 2013
Scherenschnitt
Vom Schatten eingefangen
Geräuschlos
Seine Dunkelheit steht zwischen mir und dem Licht
Er schneidet mich aus
Es tut nicht weh
Trennt meine Gedanken
Wie Licht das durch die dichten Baumkronen bricht
Feine Lichtnetzte
Die mich benetzten, weich wie vom Tau feuchtes Moos
(c) Andi_206
Geräuschlos
Seine Dunkelheit steht zwischen mir und dem Licht
Er schneidet mich aus
Es tut nicht weh
Trennt meine Gedanken
Wie Licht das durch die dichten Baumkronen bricht
Feine Lichtnetzte
Die mich benetzten, weich wie vom Tau feuchtes Moos
(c) Andi_206
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Wunsch
Das Bedürfnis nach Körperlichkeit
Schließt den Geist ein
In Vorstellungen
Von Berührungen
Die wie Träume sich nicht
Echt anfühlen können
Worte genügen nicht
Körperlicher Kontakt, reales spüren
Danach sehne ich mich bei ihr
(c) Andi_206; 16.08.2013
Schließt den Geist ein
In Vorstellungen
Von Berührungen
Die wie Träume sich nicht
Echt anfühlen können
Worte genügen nicht
Körperlicher Kontakt, reales spüren
Danach sehne ich mich bei ihr
(c) Andi_206; 16.08.2013
Montag, 2. Dezember 2013
Die Gazelle
I.
Grazil wie eine Gazelle
Wie Schilf, das im Wind wiegt
Straff gespannt wie ein Bogen
Jede Bewegung voller Energie
Und Leichtigkeit
Wie das Glitzern des Seewassers, das Funkeln
Das Lebenselixier, in Millionen kleinen Wellen
Im Spiel mit dem zart streichelnden Wind
Zeichnet sie sich ab, gegen das Licht
II.
Wie sie mein Aufsehen erregt
Meinen Blick bannt, mich zwingt
Sie zu fixieren
Die Luft flirrt
Sie ist heißer als die Sonne
Aus ihr schlägt das Höllenfeuer eine Feuersäule
Züngelnde, lodernde Lockversuche
Sie will mich, als wäre ich gezeichnet, gebrandmarkt
Ihr gehörig, mein Ich ein Holzscheid in ihrer unersättlichen Glut
(c) Andi_206; 6. August 2013
Grazil wie eine Gazelle
Wie Schilf, das im Wind wiegt
Straff gespannt wie ein Bogen
Jede Bewegung voller Energie
Und Leichtigkeit
Wie das Glitzern des Seewassers, das Funkeln
Das Lebenselixier, in Millionen kleinen Wellen
Im Spiel mit dem zart streichelnden Wind
Zeichnet sie sich ab, gegen das Licht
II.
Wie sie mein Aufsehen erregt
Meinen Blick bannt, mich zwingt
Sie zu fixieren
Die Luft flirrt
Sie ist heißer als die Sonne
Aus ihr schlägt das Höllenfeuer eine Feuersäule
Züngelnde, lodernde Lockversuche
Sie will mich, als wäre ich gezeichnet, gebrandmarkt
Ihr gehörig, mein Ich ein Holzscheid in ihrer unersättlichen Glut
(c) Andi_206; 6. August 2013
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Bann,
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Sklave,
Sonne,
Verlockung,
Wellen,
Wind,
zart
Samstag, 27. Juli 2013
Doppelmonde
Als der Tag in Unordnung geriet
Keine Antwort von Dir
Kugelrunder Stein
Du denkst doch an mich
Und wieder wenn man uns beide sieht
Sehen alle, was ich spüre
Und Du auch, doch trotzdem
Nimmst Du mich nicht mit zu Dir nach Hause
Dadurch gerät alles in Unordnung
Obwohl es doch gerade nicht ins Chaos führen soll
Alle Anstrengung die Metallkungeln, die aufeinander zu fliegem
Die Physik der gegenseitigen Anziehungskraft
In Stillstand zu versetzen oder abzulenken
Dass sie wie Monde sich umrunden
Doppelmonde, die sich küssen
Sacht und zärtlich, träum
© Andi_206
Dienstag, 16. Juli 2013
Domina
Jahre zurûck
Mit den Gesichtern und Körpern von heute
Aus dem Fenster kein Ausblick
Dunkle Nacht
Im Raum fehlen bekannte Wesen
Da sind nur wir zwei
Und es ist unausweichlich
Wie ein Mechanismus, der in Gang gesetzt wurde
Durch diese seltsame Konstellation
Menschliche Kettenreaktion
Anfänglich gegen ihren Willen
Pflücke ich ihre Früchte
Ihren prallen Erdbeermund
Knackig Kirschfarben
Bis sie selbst anfängt, ihren Obstbäum zu schütteln
Den Mund öffnet, sich öffnet, es will, mich will
Und ich die Kontrolle verliere in dieser surrealen Zeit-Raum-Konstellation
Sie übernimmt die Führung und bestimmt die Situation
Als gebe es ein Drehbuch, wie tief die Zungenküsse sein müssen
Sie treibt mich, dominiert von ihrer ausgebrochenen Leidenschaft, mit Peitschenhieben an
© Andi_206
Donnerstag, 4. Juli 2013
Schuppenpanzer
Ohne Schlaf
Ohne Müdigkeit
Musik hören
Neue Lieder
Wirre Gedanken
Wie Seitem einer Zitter
Hohes Gras
Klapperschlangen rasseln
Wolken, die flüstern
Häuserschluchten
Innenhöfe
Die ins Dunkel führen
Glattpolierte Steinböden
Völlig umsonst gepflanzte Olivenbäume
Die ohne Sonnenlicht verkümmern
Schlaflosigkeit
Nachtmensch
Voller Träume
Im Kopf die Wüste
Sengende Gedanken
Kreise wie Wellen
Auf einer sonst glatten Wasseroberfläche
Überschlagende Gedanken
Gedankenkettenreaktionen
Ohne Lebensechtheit
Mit so viel Lebenswille
Veränderungen herbeigesehnt
Gebetet
Visualisiert
Realisiert
Jetzt voller Melancholie
Bild für Bild
Eine Riesencollage des Daseins
Welche verloren gehen wird
Gegen das Vergessen
Das Verlassen
Das Nicht mehr da seins
Und dagegen nichts mehr tun können
Weil am anderen Ende der Veränderung
Das Neue Ich wartet
Wie eine Hülle einer Häutung
In die ich hineinwachsen werde
Schuppenpanzer eines rostfarbenen Drachens
© Andi_206
Mittwoch, 26. Juni 2013
Privatsphäre
Ausgespäht durch Automatismen, die mir die Freiheit nehmen
Alles was ich sein will, virtuell bin, meiner Realität zuordnen
Als würde eine Wohnung zusätzliche Räume bekommen
Die vorher bereits unsichtbar vorhanden waren
Ich bin unter falschen Namen und einer mir erwünschten Identität
Existent, mehrmals existierend, mehrmals frei gewesen
Und diese Existenzen sollen nicht der wahren Existenz zugeordnet werden
Deswegen war ich anonym, psydonym, ein Psydo
Nym wie "es geht niemanden was an, wer ich tatsächlich bin"
Scheiß Suchmaschinen und Personeninformationssysteme
Es gibt wohl kein Recht auf eine virtuelle Privatspähre, auf ein Privatsphähre
Ich lebe im Glashaus
Scheißegal, dann bleiben im normalen Leben auch die Rolläden offen
Und es kann jeder sehen, wie ich scheiße und ficke
Mich in einen rot behaarten Bullen verwandle
Je schneller und härter ich die Frau ficke, die nach meinem Schwanz giert
© Andi_206
Dienstag, 25. Juni 2013
Mienenfeld
Wolkenfeld zerrissen um den Vollmond
Seltsam verloren und dennoch gebunden
Wattemonde um den Mond
Dahinter tiefschwarze Lichtleere
Zurückdenken, vielmehr fühlen
Stromkreise schließen wie in einem verbotenen Testlabor
Wünschen, zu hoffen, dieses starke Gefühl wieder zu entdecken
Eine Gesuchtmeldung sehnsüchtig aufgeben
Intensität aus dem Gedächtnis, nein
Aus dem Herzen, könnte sein
Aus den tiefsten Seelengründen, ja, ganz sicher
Mienenfeld der puren Leidenschaft, durch das ich zu Dir renne
© Andi_206
Montag, 24. Juni 2013
Eierschalfarben
So fahl leuchtend
Wie ihre Beine
In eierschalfarbenen Nylonstrumpfhosen
Ihre weißblonden langen Haare
Fast Po-lang
Schulterpolster
Kurzer schwarzer Rock und schwarze High-Heels
Ihr Gesichtsausdruck spiegelt den langweiligen Montag wider
Sinnloser Zeitdruck lässt sie die Betontreppe geschwind hochstöckeln
Öder Himmel mit Regenschauern
Sie verschwindet im Gewimmel der Menge, zu meinen Bedauern
© Andi_206
Mittwoch, 12. Juni 2013
Szenarioanalyse
Szenarioanalyse eines Tages
Der begann in den Augen eines Mannes
Der von mir erkannt werden wollte
Der aber für mich unbekannt war
Im Tunnel einer dünnstelzigen Blonden
Nachgejagt bis sie sich im Gericht anmeldete
Und ich über die Straße eilte
Ungerichtet
Verlust der Zutrittskarte Version eins
Vor der mittleren Zugangstüre
Sie fallen gehört und sie wieder aufgehoben
Im Gebäude wie ins Gefängnis gesperrt, ohne Gerichtsverhandlung
Minirock und perfekt dünne Beine
Sitzen vor mir und schieben sich unter dem Schreibtisch vor
Sie schaut mir in die Augen und ich versuche
Irgendeinen professionellen Kack zu labern
Diese langen Oberschenkel und ihre Augen im Kopf
In meinem Büro, Fenster auf, Fenster zu, zu heiß
Tür auf, Tür zu, fragende Frager, antwortendes Ich
Sie ist nicht dabei, auch nicht als wir im Rudel ein Eis essen gehen
Nachmittag, Telefonate, Vorfreude, Bewerbung
Wilde Diskussion über Darstellungsformen und Möglichkeiten
Botschaft, welche Botschaft, was wollte der Kritiker
Trotzdem leidenschaftliche Diskussion
Neue Sitzordnung, Kopie, geheim, Aufregung
Gegen Massentierhaltung, aber Mitarbeiter können auch
In Massen auf kleinst möglichen Raum
Ohne richtige Klimaanalage und richtiges Licht verdichtet werden
Rücksprung in die endlose Schlange vor der Essensausgabe am Mittag
Braunhaarige Traumfrau nennt mich, mein Lieber
Und schnappt mir das letzte Essen vor der Nase weg
Warten und plötzlich der Anführer der Schlange sein, zisch, zisch
Schneller Vorlauf, Eingabe von Beurteilungen in seltsame Systeme
Gebe mir die größte Mühe gutes zu Tun, das System ist gegen mich
Und hält mich bis spät in die Nacht fest
Sonnenschatten werden durch dunkle Schatten abgelöst, Schwüle bleibt
Ausbruch, am grüßenden Pförtner vorbei über die Straße
Die andere Straße rauf, Ladeneröffnung mit Hip Hop Band
Vorbei geströmt, durch die Menge durch
An der Bushaltestelle, Version zwei, Zutrittskarte tatsächlich verloren
In der Wohnung, Rockkonzert vor dem Fenster, voll laut
Lache voll laut und esse zu Abend in der Nacht
Ende des Konzerts, Ende des Tages
Ende der Szenarioanalyse dieses Tage, ohne ein Ergebnis, gute Nacht
© Andi_206
Samstag, 11. Mai 2013
Roter Faden
ROTER FADEN
Abgeschnitten
Und mir um den Hals gebunden
Wie einem jungen Hund
Der erzogen wird
An der Leine zu gehen
Bei Fuß zu gehen
Goldenes Glöckchen
Aufgefädelt wie eine Perle
An der roten Schnur
Um meinen Hals
Dass wenn ich Männchen mache
Es jeder hört
Mein Betteln nach Zugehörigkeit, nach Zärtlichkeit
© Andi_206
Sonntag, 14. April 2013
Frühlingsbeginn
Aus dem Parallelleben ausgeklinkt
Seltsame Ruhe, die keine ist
Weil sie in mir spukt
Als würde ich am Tag davon träumen
Mein Körper gar nicht hier sein
Mein ich in einer Zentrifuge in ein anderes Leben gequetscht
Den Verstärker lauter drehen
Bis es aus den Bassboxen brummt
Und bekannte Stimmen aus den Lautsprechern tönen, Artifakte
Aus dem Rauschen quillen sie wie sprießende Pflänzchen
Aus dem dreckigen Boden in Superzeitlupe schießen sie
Planlos, ziellos, Freilos, klink mich wieder ein und schließe die Augen dabei
© Andi_206
Seltsame Ruhe, die keine ist
Weil sie in mir spukt
Als würde ich am Tag davon träumen
Mein Körper gar nicht hier sein
Mein ich in einer Zentrifuge in ein anderes Leben gequetscht
Den Verstärker lauter drehen
Bis es aus den Bassboxen brummt
Und bekannte Stimmen aus den Lautsprechern tönen, Artifakte
Aus dem Rauschen quillen sie wie sprießende Pflänzchen
Aus dem dreckigen Boden in Superzeitlupe schießen sie
Planlos, ziellos, Freilos, klink mich wieder ein und schließe die Augen dabei
© Andi_206
Samstag, 13. April 2013
Pralle Pobacken
Monochrome Räume
Mit Glaswänden
Hellen Lichtern und dunklen Schatten
Teppichen mit dichten Mustern aus Schwarz und Weiß
Und doch ist die Welt beherscht aus klaren Linien
Vertikal und horizontal
Ein Netz aus Fadenkreuzen
Du, schon wieder Du
In meiner Nähe, in deinem kurzen, schwarz weißen Kostüm
Deine langen weißen Beine
Dünn und leicht muskolös
Kniekehlen
Zierliche lange, lockende Oberschenkel
Stoffrand aus Wollstoff
Wölbungen
Pralle Pobacken
Klein wie reife Äpfel
Ich treibe dich vor mich her
Sie anzufassen
Sie zu ernten
Dich zu verzehren
Du bemühst jedes Rollenspiel
Um mich zu irritieren
Du könntest meine Tochter sein
Ich könnte dein Chef sein
Du bist mir verboten
Es ist mir verboten, dich zu verführen
Deine Zähne, so weiß, und deine Lippen feucht
Warum bleibst du jetzt stehen
Berührst mit deinen Händen meine Hände
Meine Arme
Meinen Hals am Nacken
Öffnest mit deiner anderen Hand eine Glastür
Zu einen schwarzen Raum
Einer sternenlosen schwarzen Nacht
© Andi_206
Mit Glaswänden
Hellen Lichtern und dunklen Schatten
Teppichen mit dichten Mustern aus Schwarz und Weiß
Und doch ist die Welt beherscht aus klaren Linien
Vertikal und horizontal
Ein Netz aus Fadenkreuzen
Du, schon wieder Du
In meiner Nähe, in deinem kurzen, schwarz weißen Kostüm
Deine langen weißen Beine
Dünn und leicht muskolös
Kniekehlen
Zierliche lange, lockende Oberschenkel
Stoffrand aus Wollstoff
Wölbungen
Pralle Pobacken
Klein wie reife Äpfel
Ich treibe dich vor mich her
Sie anzufassen
Sie zu ernten
Dich zu verzehren
Du bemühst jedes Rollenspiel
Um mich zu irritieren
Du könntest meine Tochter sein
Ich könnte dein Chef sein
Du bist mir verboten
Es ist mir verboten, dich zu verführen
Deine Zähne, so weiß, und deine Lippen feucht
Warum bleibst du jetzt stehen
Berührst mit deinen Händen meine Hände
Meine Arme
Meinen Hals am Nacken
Öffnest mit deiner anderen Hand eine Glastür
Zu einen schwarzen Raum
Einer sternenlosen schwarzen Nacht
© Andi_206
Samstag, 23. März 2013
Unglaublich verführerisch
Überrascht
Wie weich
Und warm
Sich ihre Haut anfühlt
Unglaublich schön
Ich berühre sie
Leicht und vorsichtig, immer wieder
Weil ich sofort süchtig nach diesem Gefühl bin, süchtig nach ihr bin
Ich berühre sie, ohne ihren Augenkontakt zu verlieren
Ihre unglaublich schönen Augen
Sie streicht sich
Ihre rotbraunen Haare zurück
Und berührt mit den Fingerspitzen
Ihrer Handfläche
Unglaublich zärtlich mich
Sie spicht meinen Namen aus, sie flüstert ihn
Und ihre Lippen sind so nah
Ihre unglaublich schönen, vollen und glänzenden
Kusslippen, diese Lippen
Diese unglaublich verführerischen Lippen
© Andi_206
Wie weich
Und warm
Sich ihre Haut anfühlt
Unglaublich schön
Ich berühre sie
Leicht und vorsichtig, immer wieder
Weil ich sofort süchtig nach diesem Gefühl bin, süchtig nach ihr bin
Ich berühre sie, ohne ihren Augenkontakt zu verlieren
Ihre unglaublich schönen Augen
Sie streicht sich
Ihre rotbraunen Haare zurück
Und berührt mit den Fingerspitzen
Ihrer Handfläche
Unglaublich zärtlich mich
Sie spicht meinen Namen aus, sie flüstert ihn
Und ihre Lippen sind so nah
Ihre unglaublich schönen, vollen und glänzenden
Kusslippen, diese Lippen
Diese unglaublich verführerischen Lippen
© Andi_206
Donnerstag, 21. März 2013
Kugelkopfspitze
Irgendwie in Panik geraten
Die Welt zu einem Punkt geschrumpft
Einer Kugelkopfspitze einer spitzen Nadel
In den Kopf gerammt
Und daran aufgehängt
Kopfüber
Zu viel erzählt, zu viel preisgegeben
Es ist wie zu sterben
Eine seltsame Art Abschied zu nehmen
Vielleicht bleibt ja alles beim Alten
Doch dass Gefühl, der Glaube, die Hoffnung
Wehen wie Fahnen im Wind der Hoffnung
© Andi_206
Die Welt zu einem Punkt geschrumpft
Einer Kugelkopfspitze einer spitzen Nadel
In den Kopf gerammt
Und daran aufgehängt
Kopfüber
Zu viel erzählt, zu viel preisgegeben
Es ist wie zu sterben
Eine seltsame Art Abschied zu nehmen
Vielleicht bleibt ja alles beim Alten
Doch dass Gefühl, der Glaube, die Hoffnung
Wehen wie Fahnen im Wind der Hoffnung
© Andi_206
Montag, 18. März 2013
Zeitreisender
Altbau, modrig, abweisend
Türen wie Tore von Trutzburgen
Mehrere Schlösser je Türe
Hoher Flur und schwere Decken
Mit Stuck zur Leichtigkeit verdammt
Dunkle Schatten aus den Ecken, Lesezeichen einer feststehenden Vergangenheit
Ihr Name steht nicht mehr an der Türe, als gehört auch sie zu einer Zeit, die längst vergangen ist
Ihr Geist aufgesaugt durch die alten Wände wie Membrane
Fleischfressende Pflanzenblätter aufgedruckt auf vergilbenden Tapeten, Täuschungen, Angstmache
Zeitreisende
Die nie mehr zurückkehren aus der Geisterwelt
Die durch Traumtore wandeln und sich mir stumm zeigen, ausdruckslos, leblos
Mit dem Notschlüssel, den sie mir einst überließ, sperre ich die Wohnungstüre auf
Lichtdurchflutete Räume, Dielenböden
Und ich glaube, es duftet nach ihr
Sie ist mir grauhaarig mit Tannenwaldgrünen Augen erschienen
Durchdringend und sprachlos stand auch sie vor mir
Weiße Seidentücher, die ihre schattige nackte Haut umhüllen, verschleiern
Mit ihren Zeigefinger lockt sie mich, näher zu treten
Ihr ganz nah zu kommen, Wange an Wange
Ihre Lippen an meinem Ohr, meine unfassbare Sehnsucht nach ihr, unstillbare Liebe
© Andi_206
Türen wie Tore von Trutzburgen
Mehrere Schlösser je Türe
Hoher Flur und schwere Decken
Mit Stuck zur Leichtigkeit verdammt
Dunkle Schatten aus den Ecken, Lesezeichen einer feststehenden Vergangenheit
Ihr Name steht nicht mehr an der Türe, als gehört auch sie zu einer Zeit, die längst vergangen ist
Ihr Geist aufgesaugt durch die alten Wände wie Membrane
Fleischfressende Pflanzenblätter aufgedruckt auf vergilbenden Tapeten, Täuschungen, Angstmache
Zeitreisende
Die nie mehr zurückkehren aus der Geisterwelt
Die durch Traumtore wandeln und sich mir stumm zeigen, ausdruckslos, leblos
Mit dem Notschlüssel, den sie mir einst überließ, sperre ich die Wohnungstüre auf
Lichtdurchflutete Räume, Dielenböden
Und ich glaube, es duftet nach ihr
Sie ist mir grauhaarig mit Tannenwaldgrünen Augen erschienen
Durchdringend und sprachlos stand auch sie vor mir
Weiße Seidentücher, die ihre schattige nackte Haut umhüllen, verschleiern
Mit ihren Zeigefinger lockt sie mich, näher zu treten
Ihr ganz nah zu kommen, Wange an Wange
Ihre Lippen an meinem Ohr, meine unfassbare Sehnsucht nach ihr, unstillbare Liebe
© Andi_206
Samstag, 16. März 2013
Verlorene Träume
Wolken, wenig weich, klotzig, klobig, grob auflösend
Ohne Zwischentöne, fehlende Übergänge, Konsens ausgeschlossen, null oder eins, volles Risiko oder totales Versagen
Letztendlich ab in die seelische Waschanlage mit Vorwäsche, Heißwachs und Vollversiegelung
Siegelzeichen zur Wiedererkennung, als Warnhinweise vor verbotenen Hirnzonen
Hoffnungsträger Beerdigungen ohne stilles Geleit, keine Trauergemeinde, nur ich, ich
Selbst wenn es Höhlensysteme sind, in die ich die verlorenen Träume wegsperre
Schwere Felsen davorrolle, um sie für immer zu verschließen, durchdringen die verlorenen Träume listig meine Träume
Besetzen sie mein Unterbewusstsein und lassen mich die Kontrolle über mich verlieren
In Momenten in denen ich nicht mehr das Mantra der anderen Realität immer und immer wieder mir aufsage
Ich jage sie zur Hölle, diese Realität, die eine Lüge ist, eine schrecklich langweilige Notlüge ist
In dieser Normalität bin ich Hirntot und starre auf die verlorenen Träume
Die am Himmel über mir, wie Wolken über mich wegziehen
© Andi_206
Ohne Zwischentöne, fehlende Übergänge, Konsens ausgeschlossen, null oder eins, volles Risiko oder totales Versagen
Letztendlich ab in die seelische Waschanlage mit Vorwäsche, Heißwachs und Vollversiegelung
Siegelzeichen zur Wiedererkennung, als Warnhinweise vor verbotenen Hirnzonen
Hoffnungsträger Beerdigungen ohne stilles Geleit, keine Trauergemeinde, nur ich, ich
Selbst wenn es Höhlensysteme sind, in die ich die verlorenen Träume wegsperre
Schwere Felsen davorrolle, um sie für immer zu verschließen, durchdringen die verlorenen Träume listig meine Träume
Besetzen sie mein Unterbewusstsein und lassen mich die Kontrolle über mich verlieren
In Momenten in denen ich nicht mehr das Mantra der anderen Realität immer und immer wieder mir aufsage
Ich jage sie zur Hölle, diese Realität, die eine Lüge ist, eine schrecklich langweilige Notlüge ist
In dieser Normalität bin ich Hirntot und starre auf die verlorenen Träume
Die am Himmel über mir, wie Wolken über mich wegziehen
© Andi_206
Freitag, 15. März 2013
Unersetzbar
Wie ratenweises Sterben, in kleinen Einheiten, Stück für Stück
Gleichzeitig werden die abgestorbenen Einheiten ausgetauscht
Bis alles neu ist und ich mich nicht mehr richtig an mein vergangenes Ich erinnern kann
Ich bin heute fast gefühllos gewesen
Lückenloser Tausch
Ich fühle mich beraubt, ausgeraubt, abgeschnitten, ausgeschlachtet
© Andi_206
Gleichzeitig werden die abgestorbenen Einheiten ausgetauscht
Bis alles neu ist und ich mich nicht mehr richtig an mein vergangenes Ich erinnern kann
Ich bin heute fast gefühllos gewesen
Lückenloser Tausch
Ich fühle mich beraubt, ausgeraubt, abgeschnitten, ausgeschlachtet
© Andi_206
Mittwoch, 13. März 2013
Straßenflucht
Gehängt an dem einen Punkt aus dem viele wurden
Galgen wie Straßenlaternen auf dem Nachhauseweg
Ausflüchte vorgetragen wie eine Aneinanderreihung von Flüchen
Schwarz wie die Nacht, die Seele schwärzt sich
Als Gegengift den weißen Schnee von den Autodächern
Zu Schneebällen geformt und gegen die Straßenschlider geworfen
Erfolgsliste zur Misserfolgsliste wandeln, Wucht der inneren Wut
Ausweglosigkeit in der Situation der fehlenden Möglichkeiten
Bereit sein zweit oder dritt beste Ausgänge aus der Sackgasse zu akzeptieren
© Andi_206
Galgen wie Straßenlaternen auf dem Nachhauseweg
Ausflüchte vorgetragen wie eine Aneinanderreihung von Flüchen
Schwarz wie die Nacht, die Seele schwärzt sich
Als Gegengift den weißen Schnee von den Autodächern
Zu Schneebällen geformt und gegen die Straßenschlider geworfen
Erfolgsliste zur Misserfolgsliste wandeln, Wucht der inneren Wut
Ausweglosigkeit in der Situation der fehlenden Möglichkeiten
Bereit sein zweit oder dritt beste Ausgänge aus der Sackgasse zu akzeptieren
© Andi_206
Dienstag, 12. März 2013
Schwertfischköpfe
Durch die Schatten der Dunkelheit hindurch, verraten durch das Restlicht des Bahnhofs, einige hundert Meter entfernt
Mühelos sind sie eingedrungen, die Treppe und die Hauswand hinauf, in ihren schwarzen Taucheranzügen
Und ihren Schwertfischköpfen, mit scharfen dolchartigen Schwert, welches durch mich hindurchfährt, zwei Mal, durch den Rücken gestochen
Geschockt, starr zusammensinkend, vorüberfallend auf das Bett, wie ein moderner Künstler die Leinwand das Bettlaken mit aus dem Körper quellenden Blut beschmieren, beschmutzen, bemalen
Angstraum, umtanzt, umrankt, umschlungen von einer tödlichen Bedrohung
Aus den lichten Rissen der Schattenwelt greifen blasse Arme, Hände, wie Tentakeln von Riesentintenfischen in den Schlafraum
Reißen die Lebendigen an sich, im Schlaf beginnt nach und nach für alle ein neues Leben
Wächst der Schwertfischkopf
© Andi_206
Mühelos sind sie eingedrungen, die Treppe und die Hauswand hinauf, in ihren schwarzen Taucheranzügen
Und ihren Schwertfischköpfen, mit scharfen dolchartigen Schwert, welches durch mich hindurchfährt, zwei Mal, durch den Rücken gestochen
Geschockt, starr zusammensinkend, vorüberfallend auf das Bett, wie ein moderner Künstler die Leinwand das Bettlaken mit aus dem Körper quellenden Blut beschmieren, beschmutzen, bemalen
Angstraum, umtanzt, umrankt, umschlungen von einer tödlichen Bedrohung
Aus den lichten Rissen der Schattenwelt greifen blasse Arme, Hände, wie Tentakeln von Riesentintenfischen in den Schlafraum
Reißen die Lebendigen an sich, im Schlaf beginnt nach und nach für alle ein neues Leben
Wächst der Schwertfischkopf
© Andi_206
Montag, 11. März 2013
Bedeutungsverlust
Die Bedeutung verloren
Ihre Absage geahnt
Genau wie die Zeit für mich dort abgelaufen ist
Einen alten Kollegen heute früh zufällig getroffen
Ich konnte ihm keine Veränderung meinerseits mitteilen
Es wird Zeit für Veränderung, inneres Weiterkommen, zurück kommen mit einem neuen inneren Auftrag
Es fühlt sich richtig an und das ist das wichtigste dabei
Alles wird anders
Es ist bereits anders
© Andi_206
Ihre Absage geahnt
Genau wie die Zeit für mich dort abgelaufen ist
Einen alten Kollegen heute früh zufällig getroffen
Ich konnte ihm keine Veränderung meinerseits mitteilen
Es wird Zeit für Veränderung, inneres Weiterkommen, zurück kommen mit einem neuen inneren Auftrag
Es fühlt sich richtig an und das ist das wichtigste dabei
Alles wird anders
Es ist bereits anders
© Andi_206
Samstag, 9. März 2013
Leben und Tod
Rotes altes Haus
Großes Bauernhaus mit Vogelhaus im Hof
Um die Straßenecke, die Kirche mit Geläut
Schwarz gekleidete Leute
Trauer in den Augen, in den Gesichtszügen
Sprachlosigkeit, Stille
Gegenüber in weiß blau das Brauhaus mit Bräustüberl
Und dahinter eine alte kleine, stillgelegte Fabrik
Und auf dem karminroten Schornstein, groß und weiß grau gefiedert, sitzt ein Storch
Die Störche sind zurückgekehrt
Auf meinem Handy eine Nachricht von einer Freundin, mit Bild
Sie hat die Nacht ihr Baby bekommen, einen Jungen, süß und fidel
Am liebsten möchte ich den Trauernden zurufen
Schaut an, die Störche sind zurückkehrt
Dort oben nahe dem Himmel sitzen sie und schauen elegant auf uns herab
Der Sensenmann ist fort, der Endgültige
Das Leben ist zurück und frohlockt
Und in den Gärten blüht es, Schneeglöckchen, der Schnee schmilzt
Doch auch ich bleibe stumm, will nicht bei der Trauergemeinde stehen, ich will weitergehen
Leicht sein, frei sein, vom Ballast der Endgültigkeit, die unüberwindlich ist, im Moment des Eintritts
Doch wie die Winter gehen, wird der Tod auch nur ein Zustand der Erneuerung sein, bis das Leben in einem, was auch immer wir in Wirklichkeit sind, erblüht
© Andi_206
Großes Bauernhaus mit Vogelhaus im Hof
Um die Straßenecke, die Kirche mit Geläut
Schwarz gekleidete Leute
Trauer in den Augen, in den Gesichtszügen
Sprachlosigkeit, Stille
Gegenüber in weiß blau das Brauhaus mit Bräustüberl
Und dahinter eine alte kleine, stillgelegte Fabrik
Und auf dem karminroten Schornstein, groß und weiß grau gefiedert, sitzt ein Storch
Die Störche sind zurückgekehrt
Auf meinem Handy eine Nachricht von einer Freundin, mit Bild
Sie hat die Nacht ihr Baby bekommen, einen Jungen, süß und fidel
Am liebsten möchte ich den Trauernden zurufen
Schaut an, die Störche sind zurückkehrt
Dort oben nahe dem Himmel sitzen sie und schauen elegant auf uns herab
Der Sensenmann ist fort, der Endgültige
Das Leben ist zurück und frohlockt
Und in den Gärten blüht es, Schneeglöckchen, der Schnee schmilzt
Doch auch ich bleibe stumm, will nicht bei der Trauergemeinde stehen, ich will weitergehen
Leicht sein, frei sein, vom Ballast der Endgültigkeit, die unüberwindlich ist, im Moment des Eintritts
Doch wie die Winter gehen, wird der Tod auch nur ein Zustand der Erneuerung sein, bis das Leben in einem, was auch immer wir in Wirklichkeit sind, erblüht
© Andi_206
Freitag, 8. März 2013
Teufelsstein
Ein Geheimnis, das ich nur in geheimen Räumen aussprechen mag
Es soll mein Geheimnis bleiben und es ist so kostbar und zerbrechlich
Dass es nur durch das größtmögliche Vertrauen derer an dessen Wahrheit und abhängig von ihrer absoluten Verschwiegenheit, existiert
Aber vielleicht ist es für die meisten vollkommen uninteressant
Und gerade nur für diese kleine Gruppe an Geheimnisträgern von existentieller Bedeutung
Wie ein verborgener Schatz in einer Truhe tief im Wald in einer Höhle unter einem sogenannten Teufelsstein, einen Zugang zu einer Welt, die nur diesen Auserwählten bekannt und zugänglich ist
© Andi_206
Es soll mein Geheimnis bleiben und es ist so kostbar und zerbrechlich
Dass es nur durch das größtmögliche Vertrauen derer an dessen Wahrheit und abhängig von ihrer absoluten Verschwiegenheit, existiert
Aber vielleicht ist es für die meisten vollkommen uninteressant
Und gerade nur für diese kleine Gruppe an Geheimnisträgern von existentieller Bedeutung
Wie ein verborgener Schatz in einer Truhe tief im Wald in einer Höhle unter einem sogenannten Teufelsstein, einen Zugang zu einer Welt, die nur diesen Auserwählten bekannt und zugänglich ist
© Andi_206
Donnerstag, 7. März 2013
Gute Fee
Aus der Normalität steigen durch eine Entscheidung
Wie aus einem Fenster auf die Straße zu klettern
Um sich dem gegenüber auf der anderen Straßenseite zu zeigen
20 Minuten hat es nur gedauert bis er antwortete
Und ich wusste, ich befinde mich nun auf der Straße
Die mich weiterführt, die sich richtig, die sich gut anfühlt
Ich habs ihr gezeigt, der guten Fee, die mich dazu brachte
Mich sichtbar zu machen, aus meinem Schatten zu treten
Ohne Hemmung, ohne falsche Eitelkeit
© Andi_206
Wie aus einem Fenster auf die Straße zu klettern
Um sich dem gegenüber auf der anderen Straßenseite zu zeigen
20 Minuten hat es nur gedauert bis er antwortete
Und ich wusste, ich befinde mich nun auf der Straße
Die mich weiterführt, die sich richtig, die sich gut anfühlt
Ich habs ihr gezeigt, der guten Fee, die mich dazu brachte
Mich sichtbar zu machen, aus meinem Schatten zu treten
Ohne Hemmung, ohne falsche Eitelkeit
© Andi_206
Sonntag, 3. März 2013
Schicksalsesserin
Sie frisst die Schicksalslinie auf
Den roten Faden, den ich durch das Labyrinth gesponnen habe
Und umso näher sie mir kommt
Desto freier fühle ich mich
Ohne Rückversicherung und Helm in den Schuss gehen
Den Steilhang hinab, stahlhart verdichteter Eishang
Der glitzernden Sonne entgegen
Als wäre ich Ikarus und die Sonne ihr goldenes Strahlennetz, in das ich fliege
© Andi_206
Den roten Faden, den ich durch das Labyrinth gesponnen habe
Und umso näher sie mir kommt
Desto freier fühle ich mich
Ohne Rückversicherung und Helm in den Schuss gehen
Den Steilhang hinab, stahlhart verdichteter Eishang
Der glitzernden Sonne entgegen
Als wäre ich Ikarus und die Sonne ihr goldenes Strahlennetz, in das ich fliege
© Andi_206
Samstag, 2. März 2013
Leichte Euphorie
Von der verbotenen Blume gekostet
Die Entwöhnungsphase erst jetzt als solche empfunden
Als hätte ich mein innerstes mit Styroporkugeln ausgestopft gehabt
Die inneren Feuer brennen und jeder Flammenkern ist bläulich voll unendlicher Hitze
Fresssüchtig und wird die Gier nicht gestillt, werde ich mich selbst auffressen
Außer die Disziplin und Vernunft siegen erneut
Unbewusste Konflikte, Krieg, unsichtbar von außen, meist unerkennbar für mein Bewusststein
Instinkte und Erfahrungen, abgestumpft und veraltet, möglicherweise vergeudet
Es ist der Verzicht, die Unnatürlichkeit der ungewollten Entsagung, des Himmels Frieden und der Ordnung willen
Doch das Unbewusste will ein zweites Leben, um das versäumte Geschehen zu lassen
Es spricht durch Träume zu mir, die mein Geist und meine Schlaflosigkeit nicht mehr zu unterdrücken vermögen
Ich habe entschieden, was zu entscheiden war, nun läuft die Zeit für mich und ich spüre leichte Euphorie
© Andi_206
Die Entwöhnungsphase erst jetzt als solche empfunden
Als hätte ich mein innerstes mit Styroporkugeln ausgestopft gehabt
Die inneren Feuer brennen und jeder Flammenkern ist bläulich voll unendlicher Hitze
Fresssüchtig und wird die Gier nicht gestillt, werde ich mich selbst auffressen
Außer die Disziplin und Vernunft siegen erneut
Unbewusste Konflikte, Krieg, unsichtbar von außen, meist unerkennbar für mein Bewusststein
Instinkte und Erfahrungen, abgestumpft und veraltet, möglicherweise vergeudet
Es ist der Verzicht, die Unnatürlichkeit der ungewollten Entsagung, des Himmels Frieden und der Ordnung willen
Doch das Unbewusste will ein zweites Leben, um das versäumte Geschehen zu lassen
Es spricht durch Träume zu mir, die mein Geist und meine Schlaflosigkeit nicht mehr zu unterdrücken vermögen
Ich habe entschieden, was zu entscheiden war, nun läuft die Zeit für mich und ich spüre leichte Euphorie
© Andi_206
Tau
Tage tropfen wie tauende Eiszapfen
Im Sonnenlicht, das meistens fehlt
Sich verkriecht hinter den Wolken
Signale sichtbar und trotzdem übersehe ich sie
Nicht bereit, weil das Alte nachhängt
Wie der alte graue Schnee, der jede Nacht durch den Frost am Leben erhalten wird
Pendeln zwischen den Orten und Räumen, zu Schienenstränge gebündelte, unbewältigte, zerstörte Traumlinien, eingebrochene Horizonte
Stahlpflöcke, mit dem Unheil verzierte, zynisch glühende Langschwerter durch mein Herz, durch meinen Geist, durch meine Seele gestochen
Blut, Gedanken und Licht mischen sich im Takt der tropfenden Tautropfen, die auf dem nassen Teer aufschlagen und genüßlich langsam ins Nichts verdunsten
© Andi_206
Im Sonnenlicht, das meistens fehlt
Sich verkriecht hinter den Wolken
Signale sichtbar und trotzdem übersehe ich sie
Nicht bereit, weil das Alte nachhängt
Wie der alte graue Schnee, der jede Nacht durch den Frost am Leben erhalten wird
Pendeln zwischen den Orten und Räumen, zu Schienenstränge gebündelte, unbewältigte, zerstörte Traumlinien, eingebrochene Horizonte
Stahlpflöcke, mit dem Unheil verzierte, zynisch glühende Langschwerter durch mein Herz, durch meinen Geist, durch meine Seele gestochen
Blut, Gedanken und Licht mischen sich im Takt der tropfenden Tautropfen, die auf dem nassen Teer aufschlagen und genüßlich langsam ins Nichts verdunsten
© Andi_206
Freitag, 22. Februar 2013
Liebestsunami
Total tot
Was zwischen uns war
Wie diese seltsame Wohnung
Schon längst in den Mauern und unter den Dielen gestorben ist
Jetzt will sie von mir
Zum Leben erweckt werden
Frägt mich nach ihrem Geheimnis
Dass sie vergessen hat, um wieder lieben zu können
Sie ist wie ein Staudamm
Der all die Liebe, die sie nicht angenommen hat
Gespeichert hat und das Land dahinter unter den Wassermassen begraben hat
Ihre Mauer ist so hoch, abstoßend und unheimlich glatt und zudem grell ausgeleuchtet
Wenn sie sich in bestimmten Nächten
Zur unwiderstehlichem Jägerin verwandelt mit Teufelshörnern
Und die Männer Schlange stehen von ihrer Glut gebrandtmarkt zu werden
Sucht sie den aus, den sie am meisten lieben könnte und lässt sich von ihm verführen
Dieses Gefühl der Nähe verleitet sie, zu glauben, irrsinnig stark zu glauben
Dass dieser Mann an ihrer Liebe, an einer Beziehung, einer echten Bindung interessiert sei
Und öffnet die Schleußen ihres Staudamms in einem unglaublichen Kraftakt
Wie eine Tsunamiwelle wird der Liebhaber, der über alles Geliebte überflutet, davongerissen und taucht nie mehr wieder auf
© Andi_206
Was zwischen uns war
Wie diese seltsame Wohnung
Schon längst in den Mauern und unter den Dielen gestorben ist
Jetzt will sie von mir
Zum Leben erweckt werden
Frägt mich nach ihrem Geheimnis
Dass sie vergessen hat, um wieder lieben zu können
Sie ist wie ein Staudamm
Der all die Liebe, die sie nicht angenommen hat
Gespeichert hat und das Land dahinter unter den Wassermassen begraben hat
Ihre Mauer ist so hoch, abstoßend und unheimlich glatt und zudem grell ausgeleuchtet
Wenn sie sich in bestimmten Nächten
Zur unwiderstehlichem Jägerin verwandelt mit Teufelshörnern
Und die Männer Schlange stehen von ihrer Glut gebrandtmarkt zu werden
Sucht sie den aus, den sie am meisten lieben könnte und lässt sich von ihm verführen
Dieses Gefühl der Nähe verleitet sie, zu glauben, irrsinnig stark zu glauben
Dass dieser Mann an ihrer Liebe, an einer Beziehung, einer echten Bindung interessiert sei
Und öffnet die Schleußen ihres Staudamms in einem unglaublichen Kraftakt
Wie eine Tsunamiwelle wird der Liebhaber, der über alles Geliebte überflutet, davongerissen und taucht nie mehr wieder auf
© Andi_206
Dienstag, 12. Februar 2013
Gusseiserne Glut
Zu erstrahlen fällt schwer, wenn dein Licht fehlt
Matt und bleiern bleicht der schwere Schneehimmel
Die Farbenfreude aus und führt zur Erschöpfung
Mein Herz schlägt schwer und gleichzeitig
Als würde es drohend gegen eine Tür schlagen
Um zur Glut des gusseisernen Ofens vorzudringen
Panzerplatten, schmutzig und starr
Meine ganze Stärke erstickt unter einer Rüstung
Wie düsterne Bergmassive die Sonne im Schatten an sich ketten
Ich starre und giere nach deinem Busen
Und dein Duft haftet an mir und meiner Kleidung, weil ich dich an mich drücke
Trotzdem fehlt mir der Zauber deine Leidenschaft für mich zu entzünden
© Andi_206
Matt und bleiern bleicht der schwere Schneehimmel
Die Farbenfreude aus und führt zur Erschöpfung
Mein Herz schlägt schwer und gleichzeitig
Als würde es drohend gegen eine Tür schlagen
Um zur Glut des gusseisernen Ofens vorzudringen
Panzerplatten, schmutzig und starr
Meine ganze Stärke erstickt unter einer Rüstung
Wie düsterne Bergmassive die Sonne im Schatten an sich ketten
Ich starre und giere nach deinem Busen
Und dein Duft haftet an mir und meiner Kleidung, weil ich dich an mich drücke
Trotzdem fehlt mir der Zauber deine Leidenschaft für mich zu entzünden
© Andi_206
Samstag, 9. Februar 2013
Tausendender
Aus dem Dickicht unter den dunklen Bäumen trat es hervor
Und sein Blick fuhr in mich und ich schaute durch seine Augen
Fühlte sein Wesen, tief und alt, mächtig und stark
Die Zeit blieb zwischen zwei Herzschlägen stehen
Wie es wandelt durch meinen Geist, Erinnerungen freilegt
Tiefer und tiefer sich in mich gräbt
Ohne Rücksicht, ohne Erklärung, meine Leben
Meine Seelenscheiben durchblickt
Nach einem Augenzwinkern im Zeitraffer
In die Schatten verschwunden ist
Tief im Unterbewusstsein seine Spuren hinterließ
Ohne dass ich es begreifen kann, völlig macht- und wehrlos
© Andi_206
Und sein Blick fuhr in mich und ich schaute durch seine Augen
Fühlte sein Wesen, tief und alt, mächtig und stark
Die Zeit blieb zwischen zwei Herzschlägen stehen
Wie es wandelt durch meinen Geist, Erinnerungen freilegt
Tiefer und tiefer sich in mich gräbt
Ohne Rücksicht, ohne Erklärung, meine Leben
Meine Seelenscheiben durchblickt
Nach einem Augenzwinkern im Zeitraffer
In die Schatten verschwunden ist
Tief im Unterbewusstsein seine Spuren hinterließ
Ohne dass ich es begreifen kann, völlig macht- und wehrlos
© Andi_206
Freitag, 8. Februar 2013
Umeinander kreiseln
Ich habe dich lieb
Rutschte mir so raus
Sie tat so, als hätte sie sich verhört
Ich habe dich lieb
Deutlich und bewusst ausgesprochen
Ernst und aufrichtig gemeint
Ich habe dich lieb
Ihre Erwiderung
Ich kann mich deiner Aura nicht entziehen
Ich bin in sie eingetaucht
Und du hälst mich mit deiner Anziehungsraft fest
Ich drehe mich um dich
Bis sich der Himmel um uns dreht
Und mir schwindelig wird
Fang mich auf
Halte mich fest
Sei für mich da
Wenn ich dich brauche
Und glaube mir
Ich brauche dich
Ich habe dich lieb
© Andi_206
Rutschte mir so raus
Sie tat so, als hätte sie sich verhört
Ich habe dich lieb
Deutlich und bewusst ausgesprochen
Ernst und aufrichtig gemeint
Ich habe dich lieb
Ihre Erwiderung
Ich kann mich deiner Aura nicht entziehen
Ich bin in sie eingetaucht
Und du hälst mich mit deiner Anziehungsraft fest
Ich drehe mich um dich
Bis sich der Himmel um uns dreht
Und mir schwindelig wird
Fang mich auf
Halte mich fest
Sei für mich da
Wenn ich dich brauche
Und glaube mir
Ich brauche dich
Ich habe dich lieb
© Andi_206
Verführerin
Sie ist still
Als wäre ich durch den Spiegel gegangen
Und danach wurde er blind
Abgenommen, hinter den Schrank gestellt
Und beim Umzug vergessen, aussortiert
Gefühlsunterbrechung
Weltentrennung
Sie wird auf der Jagd sein
Gefühlsneutral ihren Instinkten folgen
Dann ist sie ganz besonders verführerisch
© Andi_206
Als wäre ich durch den Spiegel gegangen
Und danach wurde er blind
Abgenommen, hinter den Schrank gestellt
Und beim Umzug vergessen, aussortiert
Gefühlsunterbrechung
Weltentrennung
Sie wird auf der Jagd sein
Gefühlsneutral ihren Instinkten folgen
Dann ist sie ganz besonders verführerisch
© Andi_206
Donnerstag, 7. Februar 2013
Narr
Die Lektion
Die Erkenntnis
Zu schätzen
Was ich habe
Was ich bin
Ein Jeck, ein Narr
Mit einem großen Herzen
Mit viel Liebe drin
© Andi_206
Die Erkenntnis
Zu schätzen
Was ich habe
Was ich bin
Ein Jeck, ein Narr
Mit einem großen Herzen
Mit viel Liebe drin
© Andi_206
Mittwoch, 30. Januar 2013
Schwarzer Engel
In der Engelsstadt angekommen
Blutroter Abendhimmel
Wolkentürme, wie Säulen eines Tempeldachs
Stadtrundfahrt, in einem schwarzen Reisebus
Mehrfacher Halt, immer mit der gleichen Fragestellung
Ich kann sie nicht beantworten
Endstation, der Busfahrer, der Reiseführer und die Stewardess
Schauen mich wortlos an, mit weißen Wolkenaugen, ohne Pupillen
Ich steige aus und der Bus verwandelt sich in einen dreckigen Linienbus
Auf dem leeren Parkplatz im Nirgendwo warten sie auf mich in einem kleinen Auto
Meine beste Jugendfreundin sieht umwerfend gut aus, und sitzt am Steuer
Mein bester Freund rechts neben ihr, er wird sie bis in alle Ewigkeit lieben
Auf der Rückbank, rechts, küssen sich zwei junge Frauen, rothaarig und brünett
Ich verstaue meine kleine Reisetasche und meine Business-Tasche im Kofferraum
Und steige rechts hinten ein, die beiden Mädels sind ausgestiegen und verabschieden sich
Wir fahren los und ich weiß nicht wohin, ist mir auch egal
Weil ich mich bei meinen besten Freunden zu Hause fühle
Und trotzdem verstehe ich nicht, was passiert
Mit mir ist eine langbeinige Blondine in Blue Jeans eingestiegen
Ich sitze rechts hinten und sie links hinten im Auto
Sie rutscht auf mich zu und unsere Beine berühren sich
Ich komme ihr entgegen und sie umarmt mich und hält mich ganz fest
Sie löst ein Versprechen ein und streichelt mir den Rücken
Zärtlich und mit Zauberhänden bis zur Poritze hinab
Ich entspanne mich
Und falle ins schwarze Nichts
Und spüre ihre Tränen auf meinem leblosen Körper
© Andi_206
Blutroter Abendhimmel
Wolkentürme, wie Säulen eines Tempeldachs
Stadtrundfahrt, in einem schwarzen Reisebus
Mehrfacher Halt, immer mit der gleichen Fragestellung
Ich kann sie nicht beantworten
Endstation, der Busfahrer, der Reiseführer und die Stewardess
Schauen mich wortlos an, mit weißen Wolkenaugen, ohne Pupillen
Ich steige aus und der Bus verwandelt sich in einen dreckigen Linienbus
Auf dem leeren Parkplatz im Nirgendwo warten sie auf mich in einem kleinen Auto
Meine beste Jugendfreundin sieht umwerfend gut aus, und sitzt am Steuer
Mein bester Freund rechts neben ihr, er wird sie bis in alle Ewigkeit lieben
Auf der Rückbank, rechts, küssen sich zwei junge Frauen, rothaarig und brünett
Ich verstaue meine kleine Reisetasche und meine Business-Tasche im Kofferraum
Und steige rechts hinten ein, die beiden Mädels sind ausgestiegen und verabschieden sich
Wir fahren los und ich weiß nicht wohin, ist mir auch egal
Weil ich mich bei meinen besten Freunden zu Hause fühle
Und trotzdem verstehe ich nicht, was passiert
Mit mir ist eine langbeinige Blondine in Blue Jeans eingestiegen
Ich sitze rechts hinten und sie links hinten im Auto
Sie rutscht auf mich zu und unsere Beine berühren sich
Ich komme ihr entgegen und sie umarmt mich und hält mich ganz fest
Sie löst ein Versprechen ein und streichelt mir den Rücken
Zärtlich und mit Zauberhänden bis zur Poritze hinab
Ich entspanne mich
Und falle ins schwarze Nichts
Und spüre ihre Tränen auf meinem leblosen Körper
© Andi_206
Sonntag, 27. Januar 2013
Herzhöhle
Im Dämmerlicht kurz vor der Dunkelheit
Im seltsamen Dunkelblau
Die Berghütte verlassen
Im vollen Lauf die Sumpfwiese hinab
Bis ins Dickicht
Herzschlag dröhnt
Im Rücken die scharfen Zacken
Des weiß vereisten Berggrates
Frisch gewetzt an der untergegangenen Sonne
Keine Zeit zu verlieren
Spüre wie sie aufsteigen
Wie Nebel, der plötzlich über den Abhängen steht
Kämpfe mich durch das Geäst bergauf
Neben mir donnert der Wasserfall
Schneeschmelze aus dem Gletscher hinaus
Geröll, wie es sich lockert
Mich mitreißen wird, mich erschlagen wird
Todesstrafe Steinigung
Kurz über mir, neben dem strömenden
Meinen Geist mitreißenden Eiswasser
Ein Eingang zu einer dunklen, breiten, aber niedrigen Höhle
Wie das Fischmaul eines Seemonsters
Augenlos, blind, geduldig wartend
Auf sein Fressen, dass sich ihm in den Rachen wirft
Ein letzter verzweifelter Sprung
Der die Steine, ins Rollen bringt und den Hang mitreißt
Bäume, Sträucher, Steine, Erde, Grund
Schwerelos für einen kurzen Moment
Wie ein Uhu über, durch die Nachtwelt gleitend
Dem ohrenbetäubenden, monströsen Vernichtungsdonner entkommend
Mich mit letzter Kraft in den Eingang der Höhle ziehend
Nasser Fels, mit Flechten und Moos überwuchert
Pilsförmige flache Steintische erhellt durch weiße Kristalllichter
Sie führen in die Höhle tiefer hinein
Wie als wären sie früher der einzige Halt gewesen
Gesetzt zu der Durchquerung eines stark strömenden Flusses
Immer tiefe folge ich den magischen Lichtern in die Höhle
Bis sie sich zu einer Kuppel öffnet, in deren Mitte ein Stern strahlt
Und unter ihm, ist ein Tisch gedeckt, für zwei
Mit weißen Kerzen und weißen, rosa und roten Rosen
Die in einem handgetöpferten Krug
Mit ungarischen Blumenmuster stehen
Bleikristallene Gläser und in einer Karaffe blutroter Wein
Auf den weißen Karamikteller vor mir steht
In alter, verschlungener Schrift
Einst waren unsere Seelen eins
Dann Zwillingsseelen, doch heute Nacht
Dass du endlich lieben kannst, schenke ich Dir mein Herz
@ Andi_206
Im seltsamen Dunkelblau
Die Berghütte verlassen
Im vollen Lauf die Sumpfwiese hinab
Bis ins Dickicht
Herzschlag dröhnt
Im Rücken die scharfen Zacken
Des weiß vereisten Berggrates
Frisch gewetzt an der untergegangenen Sonne
Keine Zeit zu verlieren
Spüre wie sie aufsteigen
Wie Nebel, der plötzlich über den Abhängen steht
Kämpfe mich durch das Geäst bergauf
Neben mir donnert der Wasserfall
Schneeschmelze aus dem Gletscher hinaus
Geröll, wie es sich lockert
Mich mitreißen wird, mich erschlagen wird
Todesstrafe Steinigung
Kurz über mir, neben dem strömenden
Meinen Geist mitreißenden Eiswasser
Ein Eingang zu einer dunklen, breiten, aber niedrigen Höhle
Wie das Fischmaul eines Seemonsters
Augenlos, blind, geduldig wartend
Auf sein Fressen, dass sich ihm in den Rachen wirft
Ein letzter verzweifelter Sprung
Der die Steine, ins Rollen bringt und den Hang mitreißt
Bäume, Sträucher, Steine, Erde, Grund
Schwerelos für einen kurzen Moment
Wie ein Uhu über, durch die Nachtwelt gleitend
Dem ohrenbetäubenden, monströsen Vernichtungsdonner entkommend
Mich mit letzter Kraft in den Eingang der Höhle ziehend
Nasser Fels, mit Flechten und Moos überwuchert
Pilsförmige flache Steintische erhellt durch weiße Kristalllichter
Sie führen in die Höhle tiefer hinein
Wie als wären sie früher der einzige Halt gewesen
Gesetzt zu der Durchquerung eines stark strömenden Flusses
Immer tiefe folge ich den magischen Lichtern in die Höhle
Bis sie sich zu einer Kuppel öffnet, in deren Mitte ein Stern strahlt
Und unter ihm, ist ein Tisch gedeckt, für zwei
Mit weißen Kerzen und weißen, rosa und roten Rosen
Die in einem handgetöpferten Krug
Mit ungarischen Blumenmuster stehen
Bleikristallene Gläser und in einer Karaffe blutroter Wein
Auf den weißen Karamikteller vor mir steht
In alter, verschlungener Schrift
Einst waren unsere Seelen eins
Dann Zwillingsseelen, doch heute Nacht
Dass du endlich lieben kannst, schenke ich Dir mein Herz
@ Andi_206
Donnerstag, 24. Januar 2013
Augenblickliche Anziehungskraft
Tanz der Pupillen
Auf mich fixiert
Schau ich sie an
Schwenken ihre Pupillen von links nach rechts
In der Geschwindigkeit eines Wimpernaufschlags
Schau ich weg
Kuckt sie mich wieder an
Ich beobachte sie durch die spiegelnden Scheiben
Wie sie mich studiert
Nicht von mir lassen kann
Nur weil ich sie lieb angelächelt habe
Als der Bus in eine Kurve fuhr und sie sich
Quasi gegen die Fliehkraft stemmte
Damit ihr Fahrrad nicht umfiel und sie sich
In einen Augenblick entschied und ich mich auch
© Andi_206
Auf mich fixiert
Schau ich sie an
Schwenken ihre Pupillen von links nach rechts
In der Geschwindigkeit eines Wimpernaufschlags
Schau ich weg
Kuckt sie mich wieder an
Ich beobachte sie durch die spiegelnden Scheiben
Wie sie mich studiert
Nicht von mir lassen kann
Nur weil ich sie lieb angelächelt habe
Als der Bus in eine Kurve fuhr und sie sich
Quasi gegen die Fliehkraft stemmte
Damit ihr Fahrrad nicht umfiel und sie sich
In einen Augenblick entschied und ich mich auch
© Andi_206
Mittwoch, 23. Januar 2013
Seelenfrieden
Wenn die Gründe ausgegraben sind
Wie die Wurzeln eines mächtigen Baums
Und all die Erde abgefallen ist
Der Boden, der Grund nicht mehr vorhanden scheint
Alles frei schwebt
Sollte ich mir eingestehen
Mir genehmigen
Mich Ausnahmsweise selbst zu retten
Was war das für ein Gemetzel
In diesem Film ging es um Freiheit und Ehre
Doch darum geht es mir nicht
Auch nicht um Gerechtigkeit
Um überhaupt nichts abstrakt, künstlich fabriziertes
Es geht darum die Pferde zu satteln
Und weiterzuziehen
In allem Seelenfrieden zu leben
© Andi_206
Wie die Wurzeln eines mächtigen Baums
Und all die Erde abgefallen ist
Der Boden, der Grund nicht mehr vorhanden scheint
Alles frei schwebt
Sollte ich mir eingestehen
Mir genehmigen
Mich Ausnahmsweise selbst zu retten
Was war das für ein Gemetzel
In diesem Film ging es um Freiheit und Ehre
Doch darum geht es mir nicht
Auch nicht um Gerechtigkeit
Um überhaupt nichts abstrakt, künstlich fabriziertes
Es geht darum die Pferde zu satteln
Und weiterzuziehen
In allem Seelenfrieden zu leben
© Andi_206
Sonntag, 20. Januar 2013
Seelenturbine
Allein das Gefühl
Das Schwingen meiner Seele
Wie eine glühende Turbine
Wüstengelb aus Glas
Mit Treppen und Etagen
Labyrinth aus Marmor, Glas und Stahl
Hand in Hand, so warme Hände
Innerlich heiß
Jagen und gejagt werden
Wie die Erddrehung unerklärlich anziehend
Warum nicht wegschleudernd
Wie eine Zentrifuge unbarmherzig
Aus dem Raum fliegend, schwebend
Im Zeitraffer scheinbar in Zeitlupe
Unglaubliches erkennen und glücklich sein
Unerklärliches Seelenmuster
Pfauenaugen, Urwaldschreie, Geparden
Die Welt in Grautönen, dann in infrarot
Wir im Fadenkreuz, beobachtet
Gesucht und untersucht
Irgendwie entkommen und sie befreit
Mitgerissen wie von einem reißenden Strom
Vor dem Wasserfall, dem Sog der an den Herzen zerrt
Dem Tosen, dem freien Fall in die Herzwalze
Unter Wasser gedrückt, sie an meinen Körper gedrückt
Geküsst und verschlungen an einem Ufer
Auf nassen, graubraunen Sand in einer Felsenschlucht
In die Höhle geflüchtet, mit warmem Fellen und Decken
In dieser Zelle verstecken wir uns vor ihren sezierenden Blicken
© Andi_206
Das Schwingen meiner Seele
Wie eine glühende Turbine
Wüstengelb aus Glas
Mit Treppen und Etagen
Labyrinth aus Marmor, Glas und Stahl
Hand in Hand, so warme Hände
Innerlich heiß
Jagen und gejagt werden
Wie die Erddrehung unerklärlich anziehend
Warum nicht wegschleudernd
Wie eine Zentrifuge unbarmherzig
Aus dem Raum fliegend, schwebend
Im Zeitraffer scheinbar in Zeitlupe
Unglaubliches erkennen und glücklich sein
Unerklärliches Seelenmuster
Pfauenaugen, Urwaldschreie, Geparden
Die Welt in Grautönen, dann in infrarot
Wir im Fadenkreuz, beobachtet
Gesucht und untersucht
Irgendwie entkommen und sie befreit
Mitgerissen wie von einem reißenden Strom
Vor dem Wasserfall, dem Sog der an den Herzen zerrt
Dem Tosen, dem freien Fall in die Herzwalze
Unter Wasser gedrückt, sie an meinen Körper gedrückt
Geküsst und verschlungen an einem Ufer
Auf nassen, graubraunen Sand in einer Felsenschlucht
In die Höhle geflüchtet, mit warmem Fellen und Decken
In dieser Zelle verstecken wir uns vor ihren sezierenden Blicken
© Andi_206
Freitag, 18. Januar 2013
Glühend blaue Augen
Aus der Tiefe
Dieses Strahlen
Glühendes Blau
Wie Lichtkränze
Die um mich tanzen
Freundlich und glücklich
Geistige Tiefenberührung
Eintauchen in blaues Grottenlicht
Erleuchtet von gleißenden Lichtfackeln
Brennenden Magnesium
Taghell in einer Zelle unter Tage
Verborgen vor dem scharzen Nichts
Aus dem Nichts entstanden
Eine blaue Eisgrotte mit unglaublich großen Eiszapfen
Im Hintergrund durch das Gletschereis
Scheint die starke Sonne
Auf Tierfellen kuschelig weich und warm
Eingemummelt in graue Decken schläft und träumt sie
© Andi_206
Dieses Strahlen
Glühendes Blau
Wie Lichtkränze
Die um mich tanzen
Freundlich und glücklich
Geistige Tiefenberührung
Eintauchen in blaues Grottenlicht
Erleuchtet von gleißenden Lichtfackeln
Brennenden Magnesium
Taghell in einer Zelle unter Tage
Verborgen vor dem scharzen Nichts
Aus dem Nichts entstanden
Eine blaue Eisgrotte mit unglaublich großen Eiszapfen
Im Hintergrund durch das Gletschereis
Scheint die starke Sonne
Auf Tierfellen kuschelig weich und warm
Eingemummelt in graue Decken schläft und träumt sie
© Andi_206
Montag, 14. Januar 2013
Tagtraum
In ihr so viele Verzierungen
Verspieltheiten, Details in denen ich mich verlieren könnte
In ihren pupillen unglaublich schöne fraktale Kreislandschaften
Die mich fokussieren, mein Staunen wahrnehmen
Mir fehlen die Worte, dies zu überspielen
Jedes Detail in ihrem wunderschönen Gesicht taste ich mit meinen Blicken ab
Zu einer normalen Gesprächsführung bin ich nicht mehr fähig
Ich hüpfe wie die Nadel eines Plattenspielers auf einer gewellten Platte
Mir ist es nach Walzertanzen in lichtdurchfluteten Ballsälen
Romantischen Schlittenausfahrten im winterlichen Idyll
Trillierenden Flötentönen und Jubelrufen
Wie sie mich so sieht, kann sie nur vergnügt auflachen
Sie strahlt mich an und schmunzelt
Ich kann nicht anderst und flüstere ihr zu, wie sehr ich ihre Gesellschaft mag
Da muss sie erst recht lachen, schimpft mich einen Charmeur
Umarmt mich, drückt ihre warme Wange an meine und tanzt
Wie eine Prima Ballerina in grazilen, elganten Luftsprüngen
Rückwärts aus dem Traumraum, ohne mich aus den Augen zu verlieren
Schließt ihre langen Wimpern
Und der Vorhang fällt
© Andi_206
Verspieltheiten, Details in denen ich mich verlieren könnte
In ihren pupillen unglaublich schöne fraktale Kreislandschaften
Die mich fokussieren, mein Staunen wahrnehmen
Mir fehlen die Worte, dies zu überspielen
Jedes Detail in ihrem wunderschönen Gesicht taste ich mit meinen Blicken ab
Zu einer normalen Gesprächsführung bin ich nicht mehr fähig
Ich hüpfe wie die Nadel eines Plattenspielers auf einer gewellten Platte
Mir ist es nach Walzertanzen in lichtdurchfluteten Ballsälen
Romantischen Schlittenausfahrten im winterlichen Idyll
Trillierenden Flötentönen und Jubelrufen
Wie sie mich so sieht, kann sie nur vergnügt auflachen
Sie strahlt mich an und schmunzelt
Ich kann nicht anderst und flüstere ihr zu, wie sehr ich ihre Gesellschaft mag
Da muss sie erst recht lachen, schimpft mich einen Charmeur
Umarmt mich, drückt ihre warme Wange an meine und tanzt
Wie eine Prima Ballerina in grazilen, elganten Luftsprüngen
Rückwärts aus dem Traumraum, ohne mich aus den Augen zu verlieren
Schließt ihre langen Wimpern
Und der Vorhang fällt
© Andi_206
Freitag, 11. Januar 2013
Machtposition
Ihre neue Machtposition macht sie übermütig
Breitbeinig mit ihren nylonbestrümpftem Beinen
Im kurzen Röckchen sitzt sie vor mir
Und genießt meinen Kampf, ihr konsequent in die Augen schauen zu wollen
Sonst haben sie meine Blicke gestört
Und sie hat mich mit ihren abweisenden Blicken bestraft
Ihre Sitzposition verändert und mich ignoriert, bis ich gegangen bin
Doch nun genießt sie es, von mir angegiert zu werden
Sie hört nicht auf, mich keck anzustrahlen
Und jeden meiner Sätze verknüpft sie geschickt mit neuen Aspekten
Nur das ich mich nicht verabschieden kann
Ich fühle mich wie ein Stier - in ihrer Arena, in ihrem Käfig gefangen
Sie bestimmt wie es weitergeht, wie sie mit mir spielt
Immer an der Grenze, dass ich über mich die Kontrolle verliere
Wie ich an ihren Lippen hänge, jede ihre Bewegungen wie magisch verfolge
Sie ihre Reize ausspielt, mich einspinnt und mich komplett nach ihr verrückt macht
© Andi_206
Breitbeinig mit ihren nylonbestrümpftem Beinen
Im kurzen Röckchen sitzt sie vor mir
Und genießt meinen Kampf, ihr konsequent in die Augen schauen zu wollen
Sonst haben sie meine Blicke gestört
Und sie hat mich mit ihren abweisenden Blicken bestraft
Ihre Sitzposition verändert und mich ignoriert, bis ich gegangen bin
Doch nun genießt sie es, von mir angegiert zu werden
Sie hört nicht auf, mich keck anzustrahlen
Und jeden meiner Sätze verknüpft sie geschickt mit neuen Aspekten
Nur das ich mich nicht verabschieden kann
Ich fühle mich wie ein Stier - in ihrer Arena, in ihrem Käfig gefangen
Sie bestimmt wie es weitergeht, wie sie mit mir spielt
Immer an der Grenze, dass ich über mich die Kontrolle verliere
Wie ich an ihren Lippen hänge, jede ihre Bewegungen wie magisch verfolge
Sie ihre Reize ausspielt, mich einspinnt und mich komplett nach ihr verrückt macht
© Andi_206
Donnerstag, 3. Januar 2013
Weiße Wellenlinien
Vor einer weißen Kathedrale
Auf einem felsigen Hügel gelegen
Steintreppen führen zu ihr hinauf
Die Sonne spiegelt sich
Auf dem metallischen Turmdach
Kein Glockengeläut unterbricht die Stille
Nicht weit entfernt
Das blaue Meer
Fast ohne weiße Wellenlinien
Gesichter von alten Leuten
Mit langen weißen Haaren
Ungeflochten, manchmal zu einem Pferdeschwanz gebunden
Einer stellt sich mir in den Weg
Starrt mich an, ohne Worte
Als wüsste ich Bescheid, was ich tun sollte
© Andi_206
Auf einem felsigen Hügel gelegen
Steintreppen führen zu ihr hinauf
Die Sonne spiegelt sich
Auf dem metallischen Turmdach
Kein Glockengeläut unterbricht die Stille
Nicht weit entfernt
Das blaue Meer
Fast ohne weiße Wellenlinien
Gesichter von alten Leuten
Mit langen weißen Haaren
Ungeflochten, manchmal zu einem Pferdeschwanz gebunden
Einer stellt sich mir in den Weg
Starrt mich an, ohne Worte
Als wüsste ich Bescheid, was ich tun sollte
© Andi_206
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